Landwirtschaftliche Werkzeuge

Mistgabel

Eine Mistgabel hat in der Regel 4 oder 5 geschwungene Zinken und einen kräftigen Holzstiel. Sie wird hauptsächlich zum Wenden von Mist oder Einstreu verwendet. Der kräftige Stiel ist notwendig, da diese Materialien meist sehr schwer sind.

Heugabel

Drei Geschwungene Zinken und ein langer Stiel, um damit das Heu auf einen großen Leiterwagen zu hieven, oder in der Scheune auf den Heuboden zu heben, sind das äußere Erscheinungsbild der Heugabel.

Grabgabel

Die Grabgabel hat breite, flache, leicht gekrümmte Zinken und einen Metallschuh, welcher den Stiel umschließt. In der Regel wird sie zur Lockerung des Bodens und beim versetzen von Pflanzen verwendet. Die Arbeit mit der Grabgabel ist wesentlich kräfteschonender als die Arbeit mit dem Spaten.

Holzrechen

Der Holzrechen hat viele kurze Zinken aus Holz und wird bei der Heu- oder Strohernte benutzt um damit das Mähgut anzuhäufeln, damit es mit der Heugabel  auf den Leiterwagen aufgeladen werden kann.

Rechen

Merkmale eines Rechens sind viele kleine kurzen Zinken  um damit Laub uns andere kurze Materialien zusammenzurechen (anhäufeln) und dann aufzusammeln.

Rasenrechen

Einen Rasenrechen verwendet man um das Schnittgut des Rasens oder auch um Laub zusammenzutragen und anzuhäufeln. Danach kann dies leichter erfasst und weggeschafft werden.

Spaten

Der Spaten hat ein kräftiges, flaches, seitlich gekrümmtes, kräftiges Blech mit einem Metallschuh der den Stiel für einen besseren Halt umschließ. Mit dem Spaten kann man den Boden umgraben oder auch Gräben ausheben. Bei der Benutzung um die Pflanzen herum kann es aber leicht zu Verletzungen des Wurzelwerkes der Pflanze kommen. Aus diesem Grund wird zum Aushub von Erdreich mit Pflnzen ind der Regel eine Grabgabel verwendet.

Sauzahn

Der Sauzahn ist ein ein- bis dreizinkiges Grabgerät mit Zinken und einem Stiel zum Ziehen sein. Mit diesem Gerät wird der Oberboden gelockert und für die Einsaat von kleinen Flächen z. Bsp. für Kräuter usw. vorbereitet.

Grubber

Der Handgrubber ist ein dem Sauzahn ähnliches Gerät. Es hat allerdings keine Zinken, sondern pflugscharähnliche Schneidezähne. Es kann auch mehrere Scharen haben. Dann ist es möglich auch mehrere Rillen/Zeilen gleichzeitig zu bearbeiten.

Karsthacke

Eine Karsthacke ist ein sehr robustes Gerät zum Bearbeiten von sehr schweren Böden. Es hat ähnlich einer Gartenhacke eine breite und längere Metallplatte an einem robusten Stiel. Manchmal ist auf der Rückseite/Oberseite auch eine Axtähnliche Schneide angebracht. Damit ist es möglich, auch Sträucher am Boden gut abzuhacken.

Gartenspritze, Giftspritze

Mit einer Gartenspritze wird Insektenspritzmittel an Pflanzen versprüht. Es ist ein Behälter, in welchen Spritzmittel eingefüllt und mittels Handpumpe aufgepumpt wird. Dann ist es möglich, das Insektizid dicht an die Pflanze zu sprühen.

In früheren Zeiten gab es so ähnliche Geräte, mit welchen es möglich war, Pulver an Gurken zu versprühen. Dies nannte man dann „stäuben“.

Dazu war es allerdings nötig, dass man mit dem seitlich angebrachten Hebel das Pulver regelrecht „gepumpt“ hat, um es zu verteilen.

Gartenhacke

Mit der Gartenhacke wird Unkraut an der Oberfläche des Bodens weggemacht, in dem man etwas unter der Bodenoberfläche einhackt und die Unkräuter entfernt oder zumindest die Wurzeln des Unkrautes zerstört und somit am Wachstum hindert.

Sense

Die Sense wurde früher überwiegend zum Mähen von Gras, als Futter fürs Vieh, benötigt. Bei größeren Flächen hat man dann Mähbalken an Fuhrwerken benutzt.

Sichel

Mit der Sichel wurden kleinste Flecken gemäht. Auch um Strohgarben zu binden war es ein brauchbares Werkzeug, da mit der Sichel die Garben zusammengezogen werden konnten.

Straßenbesen

Wie der Name schon sagt, wird mit diesem Werkzeug Laub und Dreck von der Straße oder dem Weg zusammengekehrt und dann mi einer Schaufel aufgenommen und danach entsorgt.

Gartenschere

Mit einer Gartenschere werden bis zu Fingerdicke Zweige von Rosenbüschen, Hecken, Sträuchern usw. abgeschnitten. Dadurch ist es möglich, zu groß geratene Büsche und dergleichen wieder zurückschneiden und in Form bringen.

Kohleschaufel

Sie hat die richtige abgewinkelte Form und Größe, um damit Kohlen in einen Ofen zu befördern, ohne sich die Hände schmutzig zu machen oder gar zu verbrennen.

Jauchefass

Die angefallene Gülle wurde mit einem Jauchefass (in Maxdorf auch „Puul-lodd“ genannt), auf die Äcker transportiert und konnte, durch einen Auslass am Ende des Fasses, während der Fahrt über den Acker großflächig verstreut werden.

Jaucheschöpfer

Früher war es üblich, dass man im Hof des bäuerlichen Anwesens eine Grube mit Misthaufen für die Exkremente des Viehs hatte. Es wurde auch die anfallende Gülle in dieser Grube aufgefangen. Auch war es normal, dass die Toilette (in der Regel im Hof) ebenfalls an die Grube angeschlossen war. Wenn es an der Zeit war, dass die Felder gedüngt werden mussten, wurde der Mist auf den Feldern ausgestreut und die Gülle konnte mit dem Jaucheheber (in Maxdorf auch „Puulschebber“ genannt), geschöpft und meist im Garten, zur Düngung ausgebracht werden. Der Jaucheschöpfer war ein Eimerähnliches Gefäß, welches an einem Holzstiel befestigt war.

Bericht und Fotos: Ferdinand Fiedler

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