Prof. Wolfgang Kunz hat sich in seiner Freizeit über einige Jahre mit Maxdorfs Geschichte auseinander gesetzt. Für den 13. September hatte er über die Volkshochschule in Zusammenarbeit mit Heimatverein und Gemeindebücherei Maxdorf erstmals zu einem geschichtlichen Rundgang durch den Ort eingeladen. Rund 30 Teilnehmer fanden sich am Samstagnachmittag an der Floßbachbrücke ein und lauschten gespannt den Ausführungen des Heimatforschers. An der Floßbachbrücke stand um 1800 der Holzhof, ein Umschlagplatz für Triftholz aus dem Raum Neustadt für die Saline in (Bad) Dürkheim.
(Kartenbasis: OpenStreetMap)
Von diesem Ausgangspunkt führte die Tour zur Grünanlage mit der Friedenseiche an der Ecke Hauptstraße/Mittelstraße. Danach ging es weiter zum Bahnhof am Schillerplatz und von dort – an den Schienen der Rhein-Haardt-Bahn entlang – zur evangelischen Kirche in der BASF-Siedlung. Unterwegs erläuterte Wolfgang Kunz die historische Bedeutung und die Siedlungsgeschichte jeder Station des Rundgang. Der weitere Weg führte vorbei am Carl-Bosch-Haus und der Haidwaldschule zum Schulkomplex an der Schulstraße und von dort über den heutigen Friedhof, an dessen östlichem Ausgang die Ehrenmahle dreier Kriege aufgestellt sind.
Die nächsten Ziele der historischen Wanderung waren der Großmarkt und das Mahnmal des Flugzeugabsturzes vom 18. Dezember 1989 an der Ecke Heideweg/Kurpfalzstraße. Danach ging es an der Kurpfalzstraße entlang und über den Fußweg hinter der Bushaltestelle zum Flößerbrunnen, wo Ferdinand Fiedler vom Maxdorfer Geschichtsverein einen kleinen Imbiß mit Getränken vorbereitet hatte. Die Tour hatte bis dahin bereits rund 2 Stunden gedauert. Die kleine Reisegesellschaft blieb dennoch über eine Stunde im angeregten Gespräch beieinander. Es wurde verabredet, den ursprünglich geplanten zweiten Teil der Wanderung durch den Heidewald an einem weiteren Termin im nächsten Jahr nachzuholen. Dieser zweite Termin wird einen zusätzlichen, nämlich einen naturkundlichen Schwerpunkt haben.