wurde am 24.12.1906 als Sohn von Jakob I Kraft und Katharina Chally in Maxdorf geboren.
Er hatte einen Betrieb in der Sohlstraße. Dort reparierte er Fahrräder und machte Schlosserarbeiten. Obwohl er ein steifes Bein hatte, hat er alle Arbeiten mit etwas Hilfe immer selber erledigen können.
Für die Landwirtschaft hat er auch “Eigenkreationen “ wie zum Beispiel die allseits bekannten “Gummiwägglscher” und speziell zum Transport von Kisten mit Pflanzen gummibereifte Handkarren gebaut.
Die “Gummiwägglscher“ waren Handkarren mit 4 kleineren, gummibereiften Fahrradrädern und einer ca. 1,80 x 1,20 m großen Ladepritsche aus Holzbrettern.
Mit diesen wurden, überwiegend von Nebenerwerbslandwirten, die mit Gemüse gefüllten Kisten zum Großmarkt gefahren. Noch heute sind sie, besonders bei Kerwe- oder Fastnachtsumzügen, beliebte Transportfahrzeug für die Vereine.
Die Handkarren hatten lediglich ein Gummirad an der Vorderseite und waren deshalb sehr wendig. Mit ihnen konnte man auch zwischen den “Kutschen”, dies waren die geschlossenen Frühbeete zur Anzucht der in den Gewächshäusern “pikierten “ Jungpflanzen (ca. 5 cm große aufgegangene
Sämereien), umherfahren und damit die Kistchen in den engen Gehwegen transportieren.
Johannes Kraft starb am 29.09.1982 in Bad Dürkheim.
Bericht: Ferdinand Fiedler